
Baby Spice Emma Bunton meldet sich nach 13 Jahren mit einem neuen Album zurück. Wie der Name „My Happy Place“ schon vermuten lässt, bleibt Emma ihrer Formel treu und bewegt sich überwiegend in ihrer Komfortzone.
Ende der 90er, als alle Spice Girls anfingen ihre Solokarrieren zu starten, war Emma Bunton eigentlich die größte Überraschung. Von Baby Spice hatte man einfach am wenigsten erwartet. Sie veröffentlichte drei solide Alben, die durchweg gute Kritiken bekamen und eine Reihe von Top 20 Singles für sich verbuchen konnten. 1999 fing alles mit „What I Am“ an und Emma Bunton machte sich einen Namen als Solokünstlerin mit ihrem Neo-Soul, der kitschige 60er-Pop-Einflüsse hatte.
2019 kündigt mit „My Happy Place“ Emma Bunton ihr ungeduldig erwartetes Album an, das heute erschienen ist. Dabei bleibt Emma ihrer Formel treu und wie das nunmal an so einem „Happy Place“ ist, tut man dort auch nichts, was man nicht tun möchte. Sprich, das Album hat keine Überraschungen, Wagnisse oder Highlights. Acht Stücke sind Cover von Emma Buntons Lieblingssongs. Zudem gibt es zwei neue Tracks, die sicherlich die Fans freuen dürften, die 2003/2004 den Song „Maybe“ (Mein Lieblingssong von Emma, den man übrigens bis heute nicht auf Spotify findet) so sehr gefeiert haben.
Baby Spice bleibt zuckersüß!
Emma Buntons zuckersüße Interpretation von Norah Jones über die Beatles, bis hin zu den Spice Girls, sind solide Cover, die durchaus den Charme von Baby Spice in sich tragen und spätestens, wenn die Temperaturen steigen und es Sommer wird, sich komplett zum Gute-Laune-Beach-Album entwickeln dürften. Neben der Single „Baby Please Don`t Stop“, gehört „Don’t Call Me Baby“ mit seinem House Beat zu meinen Highlights. Auch die Duette sind schön umgesetzt. So begrüßt Emma u.a. Künstler wie Will Young, Jade Jones und Robbie Williams, mit dem sie den Spice Girls hin „2 Become 1“ gecovert hat.
Ihre gute Laune steckt an
„My Happy Place“ ist ein Gute-Laune-Album ohne jegliche erzwungene Neuerfindung. Nach 13 Jahren setzt Emma Bunton auf das, was sie am besten kann: Unaufgeregter Pop, der mit keiner Welle mitschwimmen will und sich in seiner Formel und dem Sound der 60er treu bleibt. Eben ein „Happy Place“!
Bild: BMG