Years & Years haben ihr erstes Album „Communion“ komplett ausgeschöpft, indem sie diverse Singles daraus veröffentlicht haben und ewige zwei Jahre ununterbrochen auf Tour waren. Nun veröffentlichen sie endlich neues Material in Form von „Meteorite“.
Years & Years scheinen langsam aber sicher zu sich selbst zu finden und blühen, besonders durch Frontmann Olly Alexander, in dem neuen Video zu „Meteorite“ förmlich auf. Das Video glitzert, glamourt und erfüllt rein optisch sicherlich das typisch schwule Klischee, lässt aber keine Wünsche offen, wenn es um ein gutes Tanzvideo geht. Anscheinend befreit sich die Band von allen heterosexuellen Normen, die die Industrie vor allem männlichen Künstlern aufdrängen will. Im Hollywood Tramp Interview von 2015 sagte Olly: „Ich denke, dass die Musikindustrie von heterosexuellen Macho-Männern regiert wird. Die haben eine gewisse Vorstellung über das, was sich verkaufen lässt. Sie wollen möglichst die Fantasie eines Jeden bedienen. Von dem kleinen Mädchen bis zur Oma und da passt es nicht, wenn etwas zu „schwul“ ist. Weißt du was ich meine? Man darf ruhig schwul sein, aber nur solange es sich verkaufen lässt. So in etwa kann man es sagen“.
Das Outfit, das Olly im Video trägt, hat übrigens Lara Jensen entworfen und mit 86.000 Swarovski Kristallen bestückt. Eine kleine Homage an Britney´s „Toxic“ Video könnte man schon darin sehen, denn auch Olly selber bezieht das Outfit in einem Interview über das Video auf sein Idol Britney. Generell wirkt der Clip wie ein Befreiungsschlag, der uns zeigen könnte, wo es eventuell mit dem zweiten Album der Band hingehen könnte. Vor allem visuell. „Meteorite“ ist aber nicht die erste Single des neuen Albums, sondern auf dem Soundtrack zum dritten „Bridget Jones“-Film mit dem Titel „Bridget Jones’ Baby“ zu finden.
Alternativer Link: http://vevo.ly/Mf9pLV
Bild: Universal Music / YearsAndYearsVEVO