Bereits seit der Ankündigung fiebern die Fans auf diesen Freitag hin, denn heute ist das neue Sarah Connor Album „Herz Kraft Werke“ erschienen. Die ersten Vorboten „Vincent“, „Unendlich“ oder „Flugzeuge aus Papier (Für Emmy)“ zeigten bereits eindrucksvoll, dass Sarah Connor ein sehr persönliches Album geschrieben und aufgenommen hat.
„Herz Kraft Werke“ bewegt, berührt, reißt mit und trifft mitten ins Herz. Es ist gerade besonders schön zu erleben, wie „Vincent“ von allen geliebt wird. Der Auftritt zur ESC-Party war großartig. Und gestern ist das neue Musikvideo dazu erschienen, das ich euch hier auf Hollywood Tramp vorgestellt habe und das ihr hier nochmal sehen könnt.
Als ich Sarah Connor persönlich im Rahmen eines Album-Listenings treffen durfte, hat sie sehr viel über die Themen des neuen Albums gesprochen und auch ich habe unter vier Augen mit ihr über „Vincent“ und mein Outing sprechen können. Man merkt, Sarah nimmt die Themen, die sie behandelt, ernst und es scheint, als würde sie niemals etwas Singen, wenn sie nicht zu 100 Prozent dahinter steht.
„Meine Geschichten, Ideen, Sorgen und Ängste flossen in meine Lieder“
Sarah selbst sagt über das Album: „Vier Jahre ist die Veröffentlichung meines ersten deutschen Albums nun her. Ein wunderschönes Kind, drei Tourneen und viele Eindrücke später, ist mein nächstes musikalisches Baby nun endlich bereit, das Licht der Welt zu erblicken und auf Reisen zu gehen. HERZ KRAFT WERKE habe ich es getauft! Muttersprache, war nach 15 Jahren – ich nenne es mal vorsichtig „Popkarriere“ – das erste Album in meiner Muttersprache deutsch. Aber nicht nur das war das Besondere an meinem neunten Studioalbum, sondern vor allem die Tatsache, dass ich zum ersten Mal Songs und Texte selbst geschrieben habe. Ich hatte ein Anliegen und ein paar grandiose Co- Autoren, die mir bei diesem Abenteuer Unterstützung geleistet haben! Es war eine Herausforderung und die größte Befreiung. Meine Geschichten, Ideen, Sorgen und Ängste flossen in meine Lieder“.
Wortgefechte mit Peter Plate
Über die Entstehung der Songs sagt Sie: „Meine Texte entstehen aus Gesprächen, Dingen, die ich lese und Begegnungen… manchmal aus Verzweiflung, aber meistens aus Liebe!…Die schönsten Wortgefechte liefere ich mir immer wieder gerne mit Peter Plate und Ulf Sommer! Zwei wahnsinnig scharfsinnige, kluge Köpfe, die vor nichts Angst haben und mit denen ich mich herrlich streiten und lieben kann! Zwei riesige Herzen, von denen ich viel über Rotz und Mut gelernt habe. Besonders stolz bin ich auf die Songs „Ruiniert“, „Keiner pisst in mein Revier“ und „Schloss aus Glas“ für meine Eltern und natürlich „Vincent“, die erste Singleauskopplung!“.
Selten findet man so viel Echtheit, wie auf diesem Album. Nicht nur Sarah Connor ist super authentisch, wie schon auf „Muttersprache“. Vor allem die Themen sind ehrlich erzählt und treffen den richtigen Ton. Keine Spur von Kitsch oder Floskeln und das ist extrem wichtig. Denn nach „Muttersprache“ war es sicherlich schwer einen Nachfolger nachzuschieben, ohne sich zu wiederholen oder irgendwie kalkuliert zu wirken. Wer auf deutsche Texte steht, gepaart mit Sarahs wunderschönen Stimme, dem wird „Herz Kraft Werke“ sehr ans Herz gehen.
Bild: Nina Kuhn