
Dominic Clarke, ein australischer Turner, der an den diesjährigen Olympischen Spielen teilgenommen hat, hat sich über die schwankenden Körperformen von Sportlern geäußert. Er ist einer der wenigen, die den Druck eines bestimmten Aussehens thematisieren.
Der 24-Jährige spricht damit ein Thema an, das viele kennen. Auch an Sportlern herrscht ein gewisser Druck, wenn es um das Aussehen geht. In einem Beitrag, den Dominic Clarke am Dienstag postete, spricht er darüber, dass er seinem Körper und Geist Zeit gegeben hat, um sich zu erholen. „Als Sportler wissen die Leute oft nicht, wie sich scheinbar geringfügige Veränderungen an unserem Körper auf unsere geistige Gesundheit und unser emotionales Wohlbefinden auswirken können“, erklärte er.
Erst im Juni 2021 outete er sich und seitdem setzt er sich für mehr Sichtbarkeit ein. Er ist der „Pride Ambassador for Gymnastics New South Wales“ und identifiziert sich als queerer der die Gleichberechtigung im Sport fördern möchte. Ich hatte hier berichtet.
„Ich habe meinem Körper und meinem Gehirn Monate Zeit gegeben…“
„Mein Körper hat sich also seit Olympia verändert“, schreibt er. Es sagt weiter, dass über die Erwartungen der Gesellschaft und den sozialen Medien, wie olympische Athleten aussehen sollten und dem Druck der damit einher geht, nicht genug gesprochen wird. „Ich habe meinem Körper und meinem Gehirn Monate Zeit gegeben, um mich nach den Olympischen Spielen außerhalb des Fitnessstudios zu erholen“, schreibt er. Er hätte aber nicht damit gerechnet, dass er sein Hemd beim Training nicht ausziehen wollen würde, weil er Angst hatte beurteilt zu werden. Er hatte Angst nicht athletisch genug auszusehen, obwohl er wusste, dass das nicht der Fall war.
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„Nicht alle Turner haben einen großen Bizeps, nicht alle Taucher haben einen 8er-Pack und nicht alle Hochleistungssportler haben keinen idealen Körpertyp“, sagt Dominic. Er bietet zudem seinen Followern an, sich mit ihm direkt auszutauschen. Es ist ein Thema, das oftmals gar nicht wirklich gesehen wird, da man davon ausgeht, dass die ach so trainierten Sportler generell immer zufrieden mit ihren athletischen Körpern sein müssten. Endlich spricht jemand darüber. / Berry
Bild © Instagram/_domclarke