Sexuell übertragbare Krankheiten sind in vielen Bereichen immer noch ein Tabuthema. Dabei kann man sich, wenn man einige Dinge beachtet, effektiv und sicher vor ihnen schützen. Auch der weiteren Ausbreitung von AIDS wird durch die korrekte Verwendung von Kondomen entgegengewirkt.
Sexuell übertragbare Krankheiten durch Dating-Apps?
Syphillis und Tripper – das waren doch Krankheiten von früher, denken viele, vor allem jüngere Menschen. Doch nimmt die Anzahl der Neuinfektionen mit diesen Geschlechtskrankheiten auf erschreckende Weise wieder zu. Die Medien geben dem Hype um kostenfreie oder günstige Dating-Apps, wie Tinder, Grindr und Lovoo, eine große Mitschuld. Viele Nutzer suchen hier nicht die große Liebe, sondern ein schnelles, sexuelles Abenteuer. Gelegenheitssex verliert seinen Tabu-Status und sexuell übertragbare Krankheiten treten wieder häufiger in Erscheinung. Neben den unangenehmen Infektionen von Syphillis und Gonorrhoe gehören Chlamydien und Hepatitis B sowie leider auch nach wie vor AIDS / HIV zu den häufigsten, sexuell übertragbaren Krankheiten. Daher ist besonders bei einem One Night Stand der Schutz durch ein gut sitzendes, qualitativ hochwertiges Kondom essentiell. Wenn man die Vorgeschichte seines Sexualpartners nicht kennt, sollte man sich in keinem Fall auf ungeschützten Verkehr einlassen. Außerdem schützt ein Kondom nicht nur vor Krankheiten, sondern bei richtiger Anwendung natürlich auch vor einer ungewollten Schwangerschaft.
Kondom ist nicht gleich Kondom!
Jedoch gilt die Regel: So individuell die Menschen sind, so unterschiedlich kann das für sie ideale Kondom aussehen. Die Wahl der korrekten Kondomgröße sorgt besonders bei weniger gut bestückten Herren für Sorgenfalten. Dabei ist der richtige Sitz für die Sicherheit ausschlaggebend. Bei zu engen Kondomen besteht die Gefahr, dass sie reißen, während zu weite Exemplare leichter abrutschen können. Die passende Größe wird im Übrigen nicht von der Penislänge, sondern vielmehr von seiner Breite bestimmt. Online gibt es ein „Kondometer“, die den Umfang eines Penis exakt bestimmen und Empfehlungen hinsichtlich der Kondomgröße liefern.
Die Übertragung von AIDS / HIV
Eine Neuinfektion von AIDS / HIV tritt nach wie vor am häufigsten bei Geschlechtsverkehr ohne Kondom auf. Dadurch finden die Viren ohne Hindernis ihren Weg in die Schleimhaut des Partners. Sowohl beim Anal- als auch beim Vaginalverkehr ist das Risiko hoch: Die Zellen der Darmschleimhaut sind ebenso anfällig für HI-Viren wie die Zellen von Gebärmutterhals und Vagina. Die Übertragung erfolgt hierbei durch HIV aus dem Flüssigkeitsfilm, der sich auf den Penisschleimhäuten bildet, oder durch das Virus im Sperma. Was die wenigsten Menschen wissen: Auch beim Oralverkehr ist man vor einer Infektion nicht sicher; vor allem, wenn kleine Verletzungen im Mundbereich bestehen. Allerdings ist das Ansteckrisiko hier deutlich geringer. Wer mit seinem Partner Sex haben möchte und von dessen Infektion bereits Kenntnis hat, sollte sich unbedingt ausreichend vorbereiten. Wenn sich der HIV-infizierte Partner in einer stabilen Therapie gegen HIV befindet, sinkt die Konzentration der Viren (Viruslast) in den Schleimhäuten – und damit das Ansteckrisiko. Dennoch ist ein Kondom in diesem Fall selbstverständlich Pflicht!
Mit HIV leben
Noch immer kämpfen HIV-positive Menschen mit Diskriminierung und Ausschließung. Das Vangardist Magazin kämpft mit seiner HIV+ Ausgabe gezielt dagegen an: Es präsentiert die erste, mit dem Blut von HIV-Infizierten gedruckte Ausgabe, die das Tabuthema brechen soll. Der Gedanke dahinter: Man kann dieses Magazin in den Händen halten, ohne sich mit HIV zu infizieren – und das lässt sich auch auf die Menschen selbst übertragen. Menschen mit HIV können nach dem aktuellen Stand der Forschung ein ganz normales Leben führen. Dabei hilft ihnen unter anderem auch die SMART Therapie-Begleitung der Europa Apotheek. Außerdem sorgt eine neue Gentherapie für Hoffnung: Hierbei soll ein entsprechend präpariertes Enzym in menschliche Zellen übertragen werden und gezielt die HI-Viruszellen erkennen sowie abbauen. Die Inhalte dieser Forschungsidee können auch bei der Europa Apotheek ausführlich nachgelesen werden.
Zusatzquelle: machsmit.de
Text: Noizeit