Leute, ich muss vorweg erstmal klarstellen: ich liebe Katy Perry! Aber sie macht es mir mit ihrer „Witness“-Ära nicht leicht. Mit „Hey Hey Hey“ veröffentlicht sie nun die vierte Single aus ihrem aktuellen Album und Marie Antoinette hätte sie für das Video sicherlich höchstpersönlich geköpft.
Nein, es will auch beim vierten Anlauf einfach nicht zünden. Rückblickend waren die Videos zu „Chained To THE Rhythm“ und „Bon Appetit“ nun doch die stärksten, doch es lässt von Video zu Video nach. „Bon Appetit“ fängt so stark an und verliert sich in der absolut nicht passenden Clubszene. „Swish Swish“ hätte ein Meilenstein werden können, aber der Witz überträgt sich nicht und das Video passt einfach nicht zum Song und umgekehrt. Und nun „Hey Hey Hey“. Ja, Katy war schon immer gerne Over The Top, aber früher hat das funktioniert, was heute nur noch als billige Kopie ihrer selbst wirkt.
Auch bei „Hey Hey Hey“ sind Ansatz und Thema super und typisch für Perry. Aber der Witz will auch hier nicht überspringen. Auch wenn „Hey Hey Hey“ nicht die schlechteste Wahl für eine Single war, stimmt irgendetwas mit dieser Ära nicht. „Witness“ ist im Vergleich vielleicht eine etwas andere Katy Perry Platte, aber dennoch solider als so manch andere Pop-Platte in 2017. Der Stil der Platte ist anders und vielleicht hätte sie den Stil der Videos auch anpassen sollen, anstatt „Dark Horse“ oder „California Gurls“ nachzueifern.
Wir können also nur noch hoffen, dass die „Witness“-Ära mit diesem Clip überstanden ist. Auf die Tour in 2018 darf man sich dennoch freuen und dann soll Perry bitte schnell ins Studio und eine neue Ära einläuten. Husch, Husch, Husch!
Bild: YouTube via Katy Perry / Universal Music