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Drei Jahre nach Orlando: Hast Du Angst vor Anschlägen in LGBT+ Clubs?

Das Attentat auf den Nachtclub „Pulse“ in Orlando jährte sich am 12. Juni 2019 zum dritten Mal. Omar Mateen hatte dort 49 Menschen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Geht man heute noch mit einem komischen Gefühl in LGBT+ Clubs und Bars?

Wir alle kennen die Hotspots in denen wir uns gerne in der LGBT+ Community aufhalten. Ob es Partyreihen sind, Clubs, Bars oder Restaurants. Unsere Community ist für ein friedliches Miteinander bekannt, auch wenn Anschläge, wie die von Orlando, diese Idylle trüben wollen. Drei Jahren nach dem schrecklichen Anschlag scheint nicht mehr viel von der damaligen Sorge, um weitere gezielte Anschläge gegen die LGBT+ Community, übrig zu sein.

Damals habe ich meine Kontrollen verschärft

Ich selber bin nicht nur als DJ in der Szene viel Unterwegs, sondern habe auch mehrere LGBT+ Partyreihen. Ich erinnere mich gut, dass ich auf meinen Events, nach Orlando, die Kontrolle an der Tür verschärft hatte. Nicht nur aus Angst vor einem Anschlag, sondern auch, weil meine Gäste ein sicheres Gefühl haben wollten. Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren.

Das Massaker in Orlando war eines der grössten und folgenreichsten Massaker eines bewaffneten Einzeltäters, das in den USA je begangen wurde. In einer Welle der Anteilnahme wurden danach 29 Millionen Dollar für die Opfer und ihre Hinterbliebenen gesammelt. Heute steht das Massaker für einen gezielten Angriff auf eine Minderheit und zeigt uns, in was für einer Welt wir Leben.

Sind wir eine Zielscheibe des Terrors?

2017 wurden Terroranschläge auf Schwulenclubs in Frankreich von der französischen Polizei verhindert. Innenminister Gerard Collomb sagte damals, dass ein Plan für gewalttätige Aktionen gegen LGBTI-Clubs von den Behörden vereitelt worden sei. Seitdem ist zum Glück keine Tragödie in ähnlichem Ausmaß passiert.

Zum Jahrestag habe ich mich daher gefragt, ob man als LGBT+ Bürger heute noch mit einem komischen Gefühl in Bars, Clubs usw. geht? Vor allem jetzt, wo die ganzen CSD Paraden und Strassenfeste zum Sommer anstehen. Immerhin kann man öffentliche Großveranstaltungen, die auch noch im Freiem stattfinden, nicht so leicht schützen. Doch habt ihr das Gefühl, dass unsere Community eine Zielscheibe für Terror geworden ist oder lebt ihr entspannt weiter? / Berry

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Foto by walterpro via flickrCC 2.0

wsdc

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