Viele LGBT-Urlaubsplaner warten auf die Veröffentlichung von „Spartacus World“, bevor sie ihre Reisen für das Jahr buchen. Jedes Jahr werden die schwulen-freundlichsten Länder der Welt gewählt und in einer Liste veröffentlicht. Dementsprechend sollte man um die Länder, die auf den letzten Plätzen landen, einen Bogen machen.
Es tut sich viel auf der Welt und ständig ändern sich LGBT-Rechte in bestimmten Ländern und auch in deren Politik. Besonders homosexuelle Paare möchten also gerne in Länder reisen, die eine LGBT-freundliche Agenda haben oder zumindest auf dem richtigen Weg sind.
Wie jedes Jahr hat „Spartacus World“ auch dieses Jahr den Gay Travel Index veröffentlicht. Dabei wird jedes Land anhand von 14 verschiedenen Kategorien bewertet. Die Gesamtpunktzahl bestimmt die Platzierung. So gibt es Kategorien wie „Marriage/Civil Partnership“, „Adoptionsrecht“ oder „Rechte für Transgender“. Diese Kategorie ist übrigens neu in diesem Jahr. Auch entscheidend ist natürlich, ob es in den Ländern „Anti-Gay“-Gesetzte gibt, wie die Einreisebestimmungen für HIV positive Menschen sind, wie die Mordrate an trans- und homosexuellen Menschen ist und ob das Land einen „Pride“-Verbot hat usw.
Einige Länder konnten sich verbessern
Aber nun zum Ranking. 197 Länder wurden bewertet. Die Spitze besetzten Kanada und Schweden mit je 10 Punkten. Das bedeutet, dass es keine negative Bewertung in allen Kategorien gab. 12 Länder bekamen 9 Punkte. Dazu zählen Neuseeland, Spanien und auch Deutschland. Deutschland hat eine Sprung nach oben gemacht, dank der Ehe für alle. Die USA hingegen ist aufgrund der Trump-Regierung von Platz 34 auf 39 abgerutscht. Auch Brasilien ist abgerutscht aufgrund der vielen Morde an Homosexuellen und Transsexuellen. Auf dem letzten Platz ist erneut Tschetschenien.
Einige Länder haben auch für tolle Nachrichten gesorgt. Isreal, Kuba, Kolumbien und Botswana konnte ihre Plätze verbessern. Die genauen Bewertungen aller Länder gibt es hier in der Liste.
Bild: Instagram/TheGlobbers