Er ist in der Skaterszene so etwas wie eine lebende Legende. Brian Anderson hat Preise abgeräumt und sich zum Kultstatus hochgeboarded. Nun hat er sich im Rahmen einer Dokumentation als homosexuell geoutet und damit erneut Geschichte im Skateboarding geschrieben.
Brian Anderson ist dieses Jahr 40 geworden. Seinen großen Durchbruch erlangte er 1999, als ihn das Thrasher Magazin zum „Skater of the Year“ ernannte. Im selben Jahr gewann er den „World Cup of Skateboarding“ und war damit ganz oben angekommen. Nun hat er sich, viele Jahre und Erfolge später, im Rahmen einer Vice Sports Dokumentation, die der Filmer Giovanni Reda gedreht hat, geoutet. Brian spricht das erste Mal offen über seine Homosexualität und wie das Thema in der Skateboarder-Szene behandelt wird.
Anderson erzählt in der Doku, dass seine Kollegen und Freunde schon früher davon wussten. Doch er selbst hat sich nicht getraut damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Bis jetzt! Auch wenn man oft den Eindruck hat, dass Skateboarder besonders entspannt sind und dementsprechend locker mit Homosexualität umgehen müssten, ist auch diese Sportart geprägt von maskulinen Stereotypen. Bestes Beispiel ist Alex Olson, der von der Skater-Community als „weiblich“ betitelt wurde, weil er sich sehr modebewusst kleidet, einen ganz speziellen, an die 70er Jahre angelehnten Kleidungsstil hat und auf Disco Musik aus jener Zeit steht. Umso wichtiger ist es nun, dass sich so eine Größe wie Brian Anderson outet und damit hoffentlich den Weg frei macht, damit sich junge Sportler outen können und Homosexualität irgendwann keine Rolle mehr im Sport spielt.
Bild: VICE Sports via YouTube
