Es ist das Jahr des „Dad Bod“ und viele Männer sind erleichtert und tauschen die Hantel gegen einen Schokoriegel ein. Männer mit Bauch sind sexy und dafür gibt es den neuen Begriff „Dad Bod“, der eine Kurzform von „Dad Body“ ist. Der Begriff lehnt sich an den berühmten Altherren Bauch an, den eben Väter oftmals haben, wenn sie in die Jahre gekommen sind und ihre trainierten Körper vernachlässigt haben. Rund um die Welt feiern sich nun diverse Männer mit etwas Bauch selbst und sind stolz.
Doch wer nun denkt, er könne mit Big Mac und Bier den ganzen Sommer am Strand chillen, hat sich geschnitten. Denn der Dad Bod hat nichts mit Übergewicht zu tun. Diese Jungs sind super in Form, haben aber keinen Sixpack, sondern einen leichten Bauchansatz. Schuld an diesem ganzen Hype ist eine amerikanische College-Studentin, die den Namen erfunden hat. Diese Studentin erzählte ihrer Kommilitonin Mackenzie Pearson von der Beobachtung. Pearson schrieb daraufhin in der Studentenzeitung der Clemson University in South Carolina ein Plädoyer über Männer mit Dad Bods und warum Frauen sie lieber mögen als durchtrainierte Männer (Why Girls Love A Dad Bod). Nachdem das Ganze im Netz veröffentlicht wurde – das war im März 2015 – ging dieser Eintrag viral mit durchs Netz und wurde über eine halbe Million Mal geteilt.
In Zeiten, in denen gefühlt fast jeder Mann einen Körper hat wie ein griechischer Gott und Fitness und Beauty allgegenwärtig sind, ist es klar, dass es irgendwann Menschen gibt, die eben keine Lust mehr auf Perfektion haben und eher zum „Natürlichen“ zurück wollen. Der Dad Bod verkörpert einen Mann, der regelmäßig zum Sport geht, aber auch Spaß haben kann und gerne mal einen trinkt und mit dem man schön Essen gehen kann. Er ist nicht übergewichtig und nur am Futtern, aber kann auch mal eine Pizza verdrücken und hängt nicht 24/7 im Fitnessstudio und bestellt sich überall nur Salat und Wasser.